Ford

Das Ford Programm von Wiking ist nicht sehr umfangreich. Darum ergänzen einige "Fremdlinge" die Sammlung.

Ford Eifel 1935-40 Schiebedach offen (Praliné)

Links ein älteres Modell, bei dem Stoßstangen, Kühler und Lampen noch nicht verchromt sind.

Ford Eifel Cabrio geschlossen, Schiebedach geschlossen und Cabrio offen
Ford Taunus (Buckeltaunus)
Ford Taunus. Rechts die Standardausführung ohne Stoßstangen. (Eigenbau)

Der Taunus kam 1939 als Nachfolger des Eifel. Nach dem Krieg wurde er zunächst weitgehend unverändert von 1948-52 weiter gebaut. Er war damit der einzige deutsche Nachkriegs PKW, der noch eine vordere Starrachse hatte!

Ford Taunus 12m P1 (Weltkugel-Taunus)
12m Sondermodell Wiking Klassik

Der P1 war eine Neukonstruktion mit selbsttragender Pontonkarosserie und Einzelradfederung an der Vorderachse. Er besaß allerdings immer noch den seitengesteuerten Vorkriegsmotor seines Vorgängers.

Ford Taunus 12M P4

 

Der P4 war in USA als sogenannter Compact Car (Cardinal) entwickelt worden. Im letzten Moment bekam man allerdings in Detroit kalte Füße und gab die Konstruktion an die Kölner weiter. Er hatte als erster deutscher Großserien Mittelklassewagen Frontantrieb und einen V4 Motor. Die deutschen Ford Werke hatten noch einige Mühe den Wagen serienreif zu machen, aber alle konstruktiven Mängel konnten nicht auf Anhieb beseitigt werden. Dennoch verkaufte der Wagen sich recht gut, denn kein anderer Hersteller bot in dieser Klasse so viel Auto fürs Geld.

 

 

Ford 17m "Barock Taunus" (Brekina)
Ford Taunus 17m Kombi (Brekina)

1957 kam als zweite Neukonstruktion nach dem 12m der 17m auf den Markt. Seine Karosserieform spaltete damals die Gemüter. Während die einen vom überbordenden Chromschmuck und den amerikanischen Flösschen hingerissen waren, spotteten andere mit dem Begriff "Gelsenkirchner Barock". Sein weiches, sauber konstruiertes Fahrwerk (McPherson-Federbeine an der Vorderachse) machten ihn zu einem komfortablen Gleiter.

Ford 17m "Badewanne". Zweitürige Version 1965-69.
Ford 17m Neuauflage in der 4-türigen Ausführung (1997-2001)

1960 entwickelte Ford die "Linie der Vernunft". Die Karosserieform war stark am Ford Thunderbird, einem amerikanischen Dream Car orientiert. Der spöttische Name Badewanne tat seiner Beliebtheit keinen Abbruch, schließlich konnte man zeitweise die Zulassungszahlen seines schärfsten Konkurenten - Opel Rekord - übertreffen.

Ford 17m (Märklin)
Ford 20m links die Neuauflage

1964 zog mit dem 20m der 6-Zylinder Motor in die Mittelklasse ein. Der vom V4 abgeleitete V6 lief deutlich ruhiger und komfortabler als sein kleiner Bruder. Die Entscheidung zum 6-Zylinder war für Ford ein Bomben Erfolg. Er wurde schnell der meist gebaute 6-Zylinder Wagen Deutschlands.

Als Wiking Modell war er allerdings weniger erfolgreich, da er erst 1967 auf den Markt kam. Er blieb nur etwas über ein Jahr im Programm. Entsprechend selten und teuer ist er heute.

Ford Granada
Ford Sierra XR4
Ford Capri, rechts ein Ladegutmodell ohne Inneneinrichtung.

Auch der 1968 lancierte Capri wurde für Ford ein großer Erfolg. Dem amerikanischen Vorbild folgend, wo mit dem Ford Mustang ein eigenständiges sportliches Modell erfolgreich vermarktet wurde, versuchte man diese Methode auch in Europa. Der Capri wurde in nahezu allen europäischen Ford Werken gebaut und wurde ein echter million seller.

Ford Mustang. Links Mustang 1 Bj. 1964-66, rechts Mustang 3 Bj. ca. 1985 von Herpa
Ford Continental Mark II Coupé

Eines der wenigen Wiking Modelle mit amerikanischem Vorbild. Von 1956-57 gebaut ist er der Begründer eines speziellen Continental Design Tricks: Die riesige Heckklappe deutet ein darunter liegendes Reserverad an, was aber dort gar nicht unter gebracht ist. Dieses Design wurde gewissermaßen zum Markenzeichen vieler nachfolgender Continental Modelle.

Das Wiking Modell kam zwar erst 1959 mit einiger Verspätung ins Programm, hat sich aber bis heute darin gehalten!