Volkswagen
Vom Käfer waren ursprünglich zwei Cabriovarianten konzipiert: Der Viersitzer wurde von Karmann, der Zweisitzer von Hebmüller gebaut. Durch einen Brand wurde das Hebmüller-Werk zerstört. Nach dem Wiederaufbau war die Firma pleite. Darum wurden nur um die 700 Exemplare gebaut, von denen heute noch etwa 130 existieren.
Nordhoffs Beharren auf dem Käferprinzip fand im 411 (Nasenbär) seinen traurigen Höhepunkt und wirtschaftete VW an den Abgrund. Zum Glück war noch genug Geld in der Kasse um andere Firmen, die moderne Technik entwickelt hatten, aufzukaufen!
Der von NSU entwickelte und fast serienreife K 70 war für VW ein Glücksfall. Er war zwar nicht der absolute Verkaufsschlager, aber ein wichtiger Technologieträger für alle nachfolgenden VW und Audi Modelle. Man lernte bei VW an ihm wieder moderne Autos zu bauen!
Während der K 70 unter dem Markennamen VW in Serie ging, behielt der bereits auf dem Markt befindliche RO 80 auch nach der Übernahme durch VW den Markennamen NSU. Es war abzusehen, dass in einem so erzkonservativen Konzern der RO 80 mit seiner außergewöhnlichen Technik keine dauerhafte Chance mehr hatte. Auch die meisten anderen Wankellizenznehmer warfen bald das Handtuch. So blieb es der japanischen Firma Mazda vorbehalten die technischen Probleme des Wankelprinzips weitgehend zu lösen und die Motoren standfest zu machen. Lediglich der relativ hohe Verbrauch und die schlechten Abgaswerte sind bis heute ein Problem.
Mit dem Golf begann der Durchbruch. Mit seinen Qualitäten ließ er den noch von Mexico aus angebotenen Käfer "alt" aussehen.
Mit dem Golf 2 begann der allmähliche Aufblasprozess dieser Fahrzeugreihe, der mit dem jetzigen Golf 7 seinen Abschluss sicher noch nicht gefunden hat.
Mit der Geschwisterreihe Audi 80 (Stufenheck) und VW Passat (Schrägheck und Kombi) produzierte VW eine technisch hochmoderne Fahrzeugreihe für die Mittelklasse. Allerdings war es die Zeit der problematischen Recyclingbleche. Die Autos rosteten angeblich schon im Prospekt.
Mit dem ursprünglich als Audi 80 entwickelten Passat etablierte sich VW nun auch in der Mittelklasse. Die beiden Kombis sind spätere Baujahre. Der Hersteller des gelben ist mir nicht bekannt, der rote ist von Herpa.