Opel und GM
Gebaut von 1935-37 war der P4 der Vorgänger des völlig neu konstruierten Kadett. Er hatte keinen Kofferraum, weshalb häufig Zusatzkoffer am Heck oder auf dem Dach angebracht wurden. Das mittlere Modell zeigt ein Fahrzeug mit Imbert Holzvergaser. Der Brennstoff (Buchenholzstücke) wurde im Dachkoffer transportiert.
Erstes deutsches Serienfahrzeug mit selbsttragender Karosserie. Das Modell entspricht der zweiten Version von 1939, die technisch abgewandelt noch von 1948-50 weiter gebaut wurde.
Kombiversion des Opel Olympia Rekord nach dem zweiten face lift. Die Technik basiert auf dem 48er Olympia.
Es handelt sich hier um eine gut gelungene Neuauflage eines ehemals unverglasten Modells.
Weiterhin die bekannte Technik aber mit deutlich amerikanisierter Karosserieform. Panoramascheiben (vorne auch Kniescheiben Zertrümmerer genannt) und Heckflösschen waren damals der letzte Schrei und der Wagen verkaufte sich wie "geschnitten Brot". Da Konkurrent Ford den 17m auch 4-türig anbot, gab es nachträglich auch noch eine 4-türige Version, die allerdings etwas unharmonisch geraten war.
Das gelbe Modell ist exakt nach dem Wagen meines Vaters umlackiert!
Technisch weiterhin unverändert, aber jetzt der aktuellen Trapezform angenähert. Der Einstieg auf die Vordersitze war nun bequemer. Es gab auch eine gelungene 4-türige Version und erstmals ein Coupé ("rasender Kofferraum").
Trotz der Technik von 1948 traf die neue Karosserieform wieder exakt den Zeitgeist. Aber der anfängliche Verkaufserfolg trog. Ford holte mit seinem 17m (Linie der Vernunft) erheblich auf. Auch die Kritik an der überalterten Technik nahm zu.
Diese Modelle wurden von Wiking ab 1965- ca.1974 produziert.
An der ab 2005 angebotenen Neuauflage, jetzt in 4-türiger Ausführung lassen sich die Entwicklungen in Formenbau und Bedruckungstechnik nachvollziehen.
Nachdem Ford sich ab 1964 mit dem 6-Zylinder 20m neue Märkte erschloss, zog Opel 1967 mit dem auf dem Rekord C basierenden Commodore erfolgreich nach.
Von Wiking in der Coupé Version nachgebildet.
Der Rekord E war der letzte Opel dieses Namens. Die Serie E1 wurde von 1977 - 82, der überarbeitete E2 von 1982 - 86 gebaut. Sein Nachfolger war der Omega.
Ab 1962 im völlig neuen Opel Werk in Bochum produziert. Der Name war vom Vorkriegs Kadett für dieses von Grund auf neu konstruierte Fahrzeug übernommen worden. Ob wohl er seinem Hauptkonkurrenten Volkswagen in nahezu allen Belangen überlegen war, konnte er dessen Verkaufszahlen auch nicht annähernd erreichen.
Mit einer Produktionszahl von ca. 650000 in 3 Jahren, war er dennoch ein sehr erfolgreiches Opel Modell.
Das hier gezeigte EKO Modell sieht auf dem Foto besser aus, als in Wirklichkeit.
Der auf Kadett Technik basierende Opel GT wurde von 1968-73 über 100000 mal gebaut. Im Gegensatz zu übrigen Opel Fahrzeugen gab es einen nennenswerten Export in die USA.
Der ursprünglich als Kadett Nachfolger geplante Ascona A wurde wegen des anhaltenden Verkaufserfolgs des Kadett B zu einer neuen Modellreihe umfunktioniert. Der von Wiking nachgebildete Nachfolger Ascona B wurde von Opel 1975-1981 gebaut. Er war der letzte Ascona mit Hinterradantrieb.
Der Manta war eine sportliche Coupé Variante des Ascona A und wurde von 1970-75 gebaut. Er sollte vor allem dem Ford Capri Paroli bieten, was ihm durchaus gelang. Die gesamte Manta Reihe A+B kam auf über 1 Million Fahrzeuge. Der Manta B avancierte zu einem regelrechten Kultauto, was dem Image der Marke Opel längerfristig aber eher geschadet hat.
Der Opel Kapitän basiert auf einer Vorkriegskonstruktion, die nach dem Krieg mit geringfügigen Veränderungen übernommen wurde. 1952 wurde die Karosserie modifiziert. Er bekam einen größeren Kofferraum und eine nach amerikanischem Vorbild schwülstiger verchromte Kühlermaske. Der Opel Kapitän war über Jahrzehnte das Statussymbol des wohlhabenderen Mittelstandes, der sich nicht den Anschein unanständigen Reichtums geben wollte, wie ihn der Mercedes Stern symbolisierte. (Das waren noch Zeiten!?)
Der erfolgreichste und was die Bauzeit angeht langlebigste Kapitän. Von 1959-63 wurden über 145000 Stück produziert.
1964 kam bei Opel die sogenannte KAD (Kapitän-Admiral-Diplomat) Serie auf den Markt. Während der Admiral die Luxusausgabe des Kapitäns war, unterschied sich der Diplomat durch einen von Chevrolet übernommenen V8 Motor. Am erfolgreichsten verkaufte sich der Admiral, ohne an die Erfolge des Vorgängers anknüpfen zu können. Die Karosserieform galt in der Nobelklasse als zu amerikanisch. Außerdem war der technische Rückstand im Vergleich zum Mercedes 220 SE zu deutlich. Auch ein 1965 eingeführter neu konstruierter 2,8 Liter Motor konnte daran nichts mehr ändern.
Wiking führte mit diesem Modell eine Neuerung ein. Um den Spielwert zu erhöhen, hatte der Admiral gefederte Achsen. Leider brach diese labile Achshalterung leicht und der Wagen sackte ein, wie an dem linken Modell zu erkennen ist.
Nachfolger der KAD B Reihe wurde 1978 die Reihe Senator Monza. Hier handelte es sich nicht mehr um eine eigenständige Konstruktion, denn die Karosserie war eine Ableitung vom Rekord E. Daraus resultierte allerdings ein besonders in dieser Klasse wirkendes Imageproblem, da er leicht mit einem sogenannten Brot- und Butterauto zu verwechseln war. Obwohl er im Gegensatz zum Rekord über modernste Fahrwerkstechnik verfügte und in zeitgenössischen Vergleichstests hervorragend abschnitt, weigerte sich die gehobene Kundschaft zunehmend, einen Opel zu fahren.
Der Senator B verkörperte noch weniger Eigenständigkeit als sein Vorgänger. Er war wirklich nur noch ein aufgemotzter Omega und dabei äußerlich noch nicht einmal attraktiver. Der Zuspruch blieb gering und der Abschied der Marke Opel aus der Oberklasse wurde mit diesem Modell besiegelt.
Ich identifiziere diese beiden Modelle als Caddilac Series 62 Coupé und Convertible Baujahr 1953. Das Original in babyrosa soll angeblich Marilyn Monroe besessen haben?!
Wahrscheinlich handelt es sich bei diesem Modell um einen Chevrolet Chevelle Malibu SS Hardtop Coupé Bj. 1965.
Auch dieses Wiking Modell besitzt die berüchtigte Achsfederung. Es war von 1966-88 im Programm.